Jahrestagung 2016
Zukunft der Arbeit: Individualität - Beteiligung - Solidarität
Ausgehend von den arbeitspolitischen Debatten aus europäischer Perspektive auf den letzten Jahrestagungen wird dieses Jahr das Thema „Zukunft der Arbeit“ unter den Stichworten „Individualisierung, Beteiligung, Solidarität“ der Schwerpunkt sein. Dabei soll u.a. die Frage diskutiert werden, was an die Stelle deregulierter Arbeitsbeziehungen unter Berücksichtigung differenzierter Bedürfnisse von Beschäftigten zukünftig treten sollte.
Die Grundlage der Diskussion waren drei Beiträge mit folgenden Schwerpunkten:
- „Demokratie und Sozialstaat als Bedingung emanzipatorischer Arbeitspolitik“
- „Entwicklung der Sozial- und Klassenstruktur und den sozialen Präferenzen der Arbeitnehmer in der BRD“
- „Gute Arbeit - solidarische Gesellschaft? Ansprüche an Arbeit und Beschäftigte als soziale Akteure“.
Ergänzungen
In seinem Vortrag zum Thema: „Entwicklung der Sozial- und Klassenstruktur und die sozialen Präferenzen der Arbeitnehmer in der BRD“ hat Prof. Dr. Michael Vester die Sozialstruktur in unserer Gesellschaft im Hinblick auf die bestehenden ideologischen Lager analysiert, ohne deren Verständnis auch eine gewerkschaftliche Sozial- und Arbeitspolitik schwer auskommen kann. Aus diesem Grund hatten wir ihn für die Diskussion im Forum um den Beitrag gebeten.
Diesen Vortrag hat Prof. Dr. Michael Vester inzwischen aktualisiert und auch analytisch überarbeitet und zu einem Essay weiterentwickelt, der den Titel trägt: “Der Kampf um soziale Gerechtigkeit: Der Rechtspopulismus und die Potentiale politischer Mobilisierung“. Diese Zuspitzung stellt eine wichtige Verknüpfung zwischen unserer letzten Jahrestagung und der kommenden in diesem Jahr dar. Sie wird unter dem Titel: „Macht, Ohnmacht, Gegenmacht – Gewerkschaften und die Krise der Demokratie“ am 16./17. Juni 2017in Berlin stattfinden.
[Wir danken Prof. Dr. Michael Vester für die Erlaubnis den Essay hier dokumentieren zu dürfen. - Dieter Scholz]